Sonntag, 1. Juni 2008

eNd oF tHe yEar roAd triPpiN'

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ich würd jetz nicht sagen, dass ich es mir verdient hab, aber zum schluß meines jahrs im exil war mir noch ein letzter roadtrip gegönnt. hier ein versuch, die 2 wochen relativ knapp zu beschreiben.
dienstag, 13.5 gings los. megan, max und ich mit dem roten flitzer richtung LA, dann rechts abgebogen und rauf zum sequoia national park. nach einer ca 10 stündigen fahrt kommen wir an. schon bei der einfahrt werden wir vor bären gewarnt. aber bären können ja gar nicht so schlimm sein wie schlangen. irgendwo am hang lag dann ein campingplatz bereit für uns. alles essen und duschgel etc musste man in einen footlocker sperren, weil sonst der bär kommt und das auto aufbeißt wie ne dose dosenfisch. nach einem gemütlichen lagerfeuerabend gings dann ins bett. 10 minuten drauf war er dann auch schon da, der herr bär, und hat an unserem footlocker gerüttelt. da hast du geguggt. es ging uns ein wenig die düse, aber wir sind dann doch alle eingeschlafen. nachts is der max aufs klo und als er rauskam.. wer stand da? genau, der herr bär. der max hat sich vorbildlich möglichst groß gemacht und geklatscht und dazu einen mongolischen bergaffen imitiert, aber der herr bär hat sich nicht für ihn interessiert und ist gegangen.
mittwoch morgen gings dann durch den giant forest, dabei hätt ich doch fast eine schlange überfahren. was liegt die auch auf der straße rum!? dann gings zu den sequoias, ziemlich ziiiemlich dicke bäume. unter ihnen auch der größter baum der erde: der general sherman.
nachmittags ging die reise weiter über fresno rauf in den yosemite park. hier auch erstmal den touris ausgewichen und in einen abgelegenen campground. lagerfeuerabend. es gibt würstl, kartoffel und smores (gegrillte marshmallows mit schokolade druff in zwei butterkeksen).
donnerstag dann den park angeschaut. viel zu viele menschen. dennoch haben wir 2 wasserfälle bestiegen und es war ein ziemliches naturerlebnis. das hat dann auch den ganzen tag in anspruch genommen. abends dann wieder lagerfeuerabend.
am freitag gings dann nach san francisco. wir trafen ein bei sagenhaften 100 grad und auch die tage zuvor war das wetter richtig bombig. wir haben uns gleich mal ein wenig umgesehen und beschlossen, es wär mal zeit für eine dusche und ein motel. also gewaschen, wäsche gewaschen und dann rummaschiert. san francisco ist wirklich eine sagenhaft schöne stadt, nur leider zu teuer und zu viele menschen. abends sind wir dann ca 25 blocks abgelaufen und haben uns häuser angeschaut und sind dann auf ein bier eingekehrt.
am samstag gings über die golden gate bridge und dann zu nem sehr netten leuchtturm, der in nebel gehüllt war. über eine hängebrücke musste man da rüber marschieren. nicht ganz einfach für den nicht schwindelfreien max.
danach gings weiter in eine sehr wohlhabende gegend, wahnsinns häuser und so. dann gabs noch eine stunde strand. stinson beach. dann kam wieder diese frage mit dem nächsten schlafplatz zur rede. wir sind dann ca 25 meilen südlich von san fran zu nem campingplatz. campingplätze in kalifornien sind immer voll. man muss dann immer vorfahren, arm schauen und sagen: we are desperately looking for a place to stay.... abends haben wir so richtige originale hippies kennengelernt. die waren so zwischen 50 und 70. so oide 68er... sehr nette gruppe.
am sonntag sind wir früh nach san francisco zurück. dort irgendwo geparkt und nochmal durch die stadt gelaufen, die eigentlich relativ überschaubar ist. chinatown, fisherman's wharf... richtig schön touristy und dann natürlich noch alcatraz. es waren zwar auch viele menschen dort, aber es war sehr sehr interessant. man kriegt eine audiotour mit kopfhörer, die einen durch das gefängnis dirigiert. dann mit dem schiff wieder zurück aufs festland. wenn man in frisco ist, muss man natürlich noch mit einem cable car fahren. leider hat uns das cable car 45 minuten im saukalten wind warten lassen. irgendwann gings aber dann doch ab, genau wie man's aus filmen kennt. bergauf, bergab. abjefaahn! abends waren wir dann wieder campen in half moon bay.
am montag hab ich die megan dann zum flughafen gebracht in san francisco. danach haben max und ich beschlossen das camp abzubrechen, sind nach los altos hills gefahren und haben uns mit joe stafford getroffen. danach haben wir uns noch san jose angeschaut und überlegt, ob man nachts mal am safewayparkplatz nächtigt oder so. nach planlosem rumfahren haben wir uns irgendwann doch dafür entschieden
wieder nach half moon bay zurückzukehren. dort haben wir dann den abend am lagerfeuer gefroren mir 2 pullis and und einem pärchen aus san diego und jane und ross. war ganz nett, nur zu kalt.
dienstags sind wir dann um 7 uhr morgens geweckt worde, ross und jane (diese naturefreaks) wollten uns zu den tidepools mitnehmen. es war etwas früh, aber doch recht interessant. das wetter war recht mies, aber wir konnten nicht weiter südlich fahren, weil wir noch auf den tiger warten mussten, der dann abends einflog. den tag haben max und ich mit kartenspielen und am strand rumlaufen
verbracht. dabei haben wir ne tote robbe am strand gefunden. dann sind wir nochmal zu staffords zum abendessen eingeladen worden. er hat wirklich sehr nette eltern der joe. dann eben den tiger abgeholt und dann mal wieder den abend ums lagerfeuer verbracht. nachts hätt uns der wind fast das zelt weggeweht.
mittwoch sind wir dann endlich richtung besseres wetter aufgebrochen. den berühmten highway 1 an der küste entlang ein gutes stück richtung süden. mittags haben wir in santa cruz am strand gestoppt. endlich sonne! gut.. der tiger hat sich hier den sonnenbrand seinen lebens eingefangen, der ihn noch einige zeit beschäftigt hat. dann sind wir
weiter geschippert und dann in big sur im wald gezeltet. der abend wurde mit 2 neuseeländer am lagerfeuer verbracht. vielleicht sollt ich an dieser stelle mal erwähnen, dass man in kalifornien kleine holzbündel im supermarkt für $8 kauft, die dann nicht wirklich brennen. so wurden wir jeden abend vom feinsten zugeraucht.
das wetter war immer noch mies. also sind wir ein gutes stück weiter runter gefahren. am hearst castle (citizen kane) vorbei und dann in cambria eingekehrt zum wohl verdienten mittagessen. kurz vor santa barbara sind wir dann wieder mal an einem campingplatz stehen geblieben. im zelt auf- und abbau waren wir mittlerweile schon ziemlich fit (wenn auch das zelt mittlerweile schon etwas unfit aussah). der abend wurde mit 2 frankokanadiern ums lagerfeuer verbracht.
ausgerechnet in der nacht haben wir uns gegen ein regendach entschieden und natürlich fing's
dann in den morgenstunden an. von wegen it never rains in california! das ding montiert und dann nochmal bis 11 gepennt. verzweifelt, dreckig und nass sind wir dann nach santa barbara geflohen, haben ewigst nach einem internetcafe gesucht. dummerweise war auch noch memorial day weekend, d.h alle motels voll und teuer. bissl außerhalb der stadt haben wir dann doch noch ein motel 6 gefunden. hier das zelt im zimmer zum trocknen aufgebaut, gewaschen und brotzeit gemacht. braveheart angeschaut und gedöst. abends sind wir zum tanz nach santa barbara reingefahren. war recht spaßig.
am samstag dann erst mal noch das motel bis 2 min vor check out ausgenutzt. dann in die mall in ventura zum frühstück/mittagessen. das wetter wurd dann erst in santa monica am strand richtig gut. hier dann erstmal den frisbee ausgepackt und den nachmittag verbracht. der max hat gemeint er kennt jemanden in santa monica, bzw er kennt jemanden, der mit jemanden aus santa monica vor 23 jahren zusammen war. die dame, mitte 40, war etwas überrascht über den anruf eines eher unbekannten, der sehr unverblümt gefragt hat, ob wir denn die nacht bei ihr auf der couch verbringen könnten. wir wurden eingeladen zu so nem art casting und gefragt ob wir ne axt dabei haben!? die dame, sandra, hat uns anscheinend doch sehr sympathisch gefunden. mit ihr und ihrer freundin chris sind wir dann abends zu nem mexikaner, dann noch ne bar und als höhepunkt clubbing in venice. sie hat uns als die regisseure/drehbuchautoren von lola rennt vorgestellt. so ne masche auf die die amis wohl abfahren. der abend war ziemlich spaßig und die ladies haben das taxi bezahlt.
am nächsten morgen gabs dann noch frühstück. dann ging das LA-sightseeing los: venice beach
(freakshow!!!), beverly hills, hollywood, walk of fame. alles mitgenommen. abends sind wir dann raus aus der großstadt und an einem familiencampingplatz übernacht geblieben. der abend wurde am schlecht brennenden lagerfeuer verbracht.
montags sind wir dann weiter nach san diego und das wetter war endlich gut! wir sind bissl rumgefahren und haben dann den nachmittag am strand verbracht. dann am spätnachmittag sind wir noch zum leuchturm (camillo nat'l monument) und dann wieder mal auf campingplatzsuche. in san elijo war noch ein plätzchen frei und der abend wurde ein letztes mal am lagerfeuer verbracht.
am dienstag haben wir alles zusammengepackt, sind zum strand und haben uns surfbretter ausgeliehen. das stand ja auf der liste der noch zu erledigenden dinge ganz oben eigentlich. wetsuts waren leider aus, aber wir sind ja nicht aus zucker... nicht ganz. der pazifik war schon etwas frisch. das wellenreiten an sich war eine gute erfahrung, ziemlich anstrengend und ich sag mal so: es schaut leichter aus wie es ist!
so um 6 sind wir dann aufgebrochen, rauf auf den highway, cruise control an und durch die wüste heim nach tempe.
am donnerstag war ich dann zum vierten mal am grand canyon. juhu, 8 stunden autofahrt für ein großes loch im boden. aber meine freunde wollten das ding halt auch gesehen haben. den tiger hab ich gestern zum flughafen gefahren, der max ist noch bis dienstag früh da.
so. vielen dank für die aufmerksamkeit. ich bin mir sicher es war ziemlich fad zu lesen, wenn man nicht grade selber dabei war.

mehr pics wieder auf http://www.flickr.com/photos/11259156@N07/


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