Montag, 11. Februar 2008

Me gusta Pommes Frites, Yo necesita Einreisepapiere!

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holy schmoly, welch ereignisreiches wochenende, aber von vorn:
freitag nach der uni ging die reise los durch den wilden, wilden westen richtung pazifik. die fahrt durch die "grünste wüste der erde" war wiedermal ausgesprochen kurzweilig und gegen acht kalifornischer zeit haben wir el cajon, stadtteil von san diego erreicht. das günstigste motel war ausgesprochen komfortabel und um einiges besser, als das überteurte hotelzimmer in vegas.
der hunger war groß, also ab in ein steakhouse. nach potatoskins, fritierten zucchini, salat, suppe, einem 16 oz steak, pommes, gemüse, dem großen schokokuchen mit hot chocolate fudge und was weiß ich noch, stellte sich ein leichtes völlegefühl ein, doch statt grappa musste man spazieren gehen.
am nächsten morgen: der tag beginnt gut, ich lösch versehentlich alle fotos vom vortag! ab ins auto, meximucke an und rauf auf die autostrada richtung "beaches". hier war ich richtig. danach ging es die küste entlang zu nem national monument, wo man auf der anderen seite der halbinsel downtown san diego erblicken konnte. es bot sich ein bild, das sehr gut war! sonnenschein, t-shirt wetter, kolibris, blümchen, perfekt!
weiter gings durch die altstadt und an der küste entlang, über die große brücke und dann kurz vor der grenze auf nen parkplatz. mit dem roten cruiser wollten wir lieber nicht in tijuana einlaufen. also bus genommen und nach mexiko geschippert.
auf der straße in tijuna wird sogar ein unrasierter, langhaariger bombenleger wie ich es bin, mit anstand behandelt. man versucht uns jeden möglichen scheiß anzudrehen. ein verkäufer war sogar ehrlich genug zu sagen: kommts her, ich zeig euch zeug, das ihr nicht braucht! in diverse diskos wär man um 2 uhr nachmittags eingeladen worden, man hätt uns in apotheken eingeladen um medizin zu kaufen, für die man in den usa rezepte braucht, nicht so in mexiko. operationen wären für lau angeboten worden und mir hätte man sogar für umsonst die haare geschnitten. nach einem ausgiebigen mexi-fras-menü und etla corona gings wieder in den bus richtung "zivilisation". die hinfahrt hat ca 15 min gedauert, zurück über die grenze haben wir schlappe 3 stunden in einem bus mit den unmöglichsten "touristen" verbracht. kurz vor dem physichen und psychischen kollaps dann endlich grenzkontrolle: alle raus ausm bus und anstellen. der herr grenzbeamte befindet meine papiere für nicht in ordnung, weil ich irgend ein schreiben von der uni gebraucht hätte. ja, aber ich hab doch mein visum. nein, geht nicht, er sei schließlich nicht das government und hat die regeln nicht gemacht. man schickt mich weiter zum schalter für aufsässige (oder so). officer 1 war nett, er hat 15 jahre in deutschland gewohnt und ich beglückwünsche ihn zu seinem hervoragenden deutsch (schleim). officer 2 ist ein arschloch. obwohl laut wikipedia täglich ca 300000 menschen diese grenze passieren, erkennt er mich angeblich wieder und stellt fest, dass ich ziemlich oft nach mexiko reise. nach genauster computerinspektion stellt officer 1 fest, dass "bob" in ordnung ist.
um zum motel zurückzufahren blieb keine zeit und statt dusche gabs ein neues deo und katzenwäsche am supermarktklo. als wir in solana beach den club betreten, wo groundation spielen sollte (der eigentliche grund der reise), kam es mir so vor, als wär nicht nur ne ordentliche dusche, sondern ein komplettes make-over angebracht gewesen! vorgestellt hätt ich mir das übliche festival/konzert publikum, doch hier waren richtige kalifornier - und was für welche. bisher hab ich ja nur gedacht, asu-studenten wären etwas eingebildet, aber hier in san diego - meine fresse. wir waren etwas fehl am platz und so wurde man auch begutachtet. aber hey, es war ein reggaekonzert, wenn einer genau am richtigen ort war, dann ja wohl ich; und zwar erste reihe mitte! das konzert selbst war einfach wieder mal der absolute wahnsinn und ich hab mich auch nicht von den blondies hinter mir aus der ruhe bringen lassen, die - wie ich aus den augenwinkeln erkennen konnte- nicht nur meine haare angefasst haben, sondern sogar daran gerochen haben. zu meiner unterhaltung haben sich dann zwei der blödchen während des konzerts (bei dem es um peace und harmony ging) richtig schön auf die kauleiste gekloppt! ein weiteres highlight: Harrison Stafford (siehe foto) schüttelt mir nach dem konzert die hand (+ synchrones "to the heart"). für meine pappenheimer zuhause hab ich einige videos vom konzert bei youtube hochgeladen; beispiel hier links!
sonntags sind wir dann doch nicht mehr nach LA sondern lieber etwas durch die einkaufsmeilen geschlichen und bei bestem wetter am strand von san diego auf meiner neuen $10 mexidecke rumgelegen. um 3 ging die heimreise los und bei yuma wurd nochmal halt gemacht in der richtigen wüste, so wie man sich die auch vorstellt. übrigens wurde hier ein star wars teil gedreht (fragt mich nicht welcher...).

so, heute dann klausur gehabt, bei der man die 65 fragen schon zuvor kennt und sich die antworten auf einen study guide schreiben darf und den dann sogar mitbringen darf !?!? ich versteh nicht ganz... aber ok. mein $100 buch hab ich gleich nach der klausur kopfschüttelnd wieder umgetauscht. (allerdings hab ich eine gebrauchte version bei amazon erworben. nur zur beruhigung, erich, ich studier schon!).
brad war am wochenende in arizona snowboarden, 2 std außerhalb von phoenix.... verrückte welt! ich tippe hier gerade auf meiner neuen decke in meinem garten; der frühling bricht herein und es wird auch höchste zeit!
ansonten steht dann diese woche noch g-love konzert in tempe an! bis dahin zieh ich es von nun an wieder vor, mich in die hintersten ecken meines etablisements zu begeben um mich dort zu plazieren!

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